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- KAKAO -

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"Kein zweites Mal hat die Natur eine solche Fülle wertvollster Nährstoffe auf so kleinem Raum zusammengedrängt wie in der Kakaobohne." 

 

Alexander von Humboldt

Kakao - Ursprung & Geschichte

 

Die nahrhaften Früchte des Kakao-Baums werden bereits seit vielen tausend Jahren vom Menschen genutzt.

Landwirtschaftlich kultiviert wurde er vermutlich erstmals von den Olmeken in Mittelamerika.


In der Kultur der Mayas spielt der Kakaobaum und das Getränk das aus den Samen seiner Früchte – den Kakaobohnen - gewonnen wird eine außerordentliche Rolle. Für sie war Kakao so kostbar wie Gold für die Menschen heutzutage.

 

Die Mayas waren es auch, die diesem Geschenk der Natur seinen Namen gaben: KAKAO.

 

Der Begriff Schokolade wiederum leitet sich von XOCOLATL ab, das aus dem Atztekischen stammt.

 

Und der botanische Name “Theobroma cacao” bedeutet wörtlich  “Speise der Götter“ – was kaum übertrieben erscheint, wenn man dessen außergewöhnliche Eigenschaften kennt!

 

 

Die verschiedenen Kakao-Sorten


Forastero, der ursprünglichste Kakao, stammt aus dem Amazonasbecken und ist besonders fettreich und herb-robust im Geschmack. Er ist sehr widerstandsfähig gegenüber Pilzen und Krankheiten, weshalb er 80% des weltweiten Anbaus stellt.


Criollo Kakao (spanisch: der einheimische) stammt aus Mittelamerika und wurde schon in präkolumbianischer Zeit von den Mayas angebaut. Es wird sogar vermutet, dass der Criollo eine Züchtung der Mayas ist. Criollo ist am wenigsten bitter und hat den exquisitesten Geschmack von allen Sorten. Dies und die Tatsache, dass er am anfälligsten ist für Pilze und Krankheiten machen ihn zum teuersten und seltensten aller Kakaosorten. Nur 5% der weltweiten Kakaoernte ist Criollo Kakao.


Trinitario ist eine Kreuzung aus Criollo und Forastero und vereint den milden Geschmack des einen und die Widerstandsfähigkeit des anderen in einer Bohne. Er stammt wie der Name schon sagt aus Trinidad. 10% bis 15% des weltweiten Anbaus fällt auf Trinitario.


Alle anderen Sorten sind Kreuzungen der oben beschriebenen Sorten.

 


Die Geschichte des Kakao

 

Heute wird Kakao weltweit zwischen 20°südlich und 20°nördlich des Äquators angebaut.

Für seine Verbreitung waren in erster Linie die Spanier verantwortlich, die im 16. Jahrhundert Mittel und Südamerika eroberten. Als sie in der neuen Welt ankamen war das Reich der Mayas bereits vor einigen hundert Jahren untergegangen. Die Azteken, hatten große Teile deren Kultur adaptiert, und benutzten, wie auch schon die Mayas, Kakaobohnen als Zahlungsmittel.

 

Vom letzten regierenden Aztekenkönig Montezuma ist überliefert, dass er regelrecht kakaosüchtig gewesen sein soll. Nach der Eroberung seiner Hauptstadt fanden die Spanier in den Gewölben seines Palastes 900 Tonnen!! Kakaobohnen. Man kann sich die Überraschung der Spanier vorstellen als sie in diese ohnehin schon fremde, unglaubliche Zivilisation eindrangen und keine Gold- oder Silbermünzen vorfanden sondern essbares Geld…Millionen davon.

 

Schon bald erkannten auch die Spanier den Wert dieser Kostbarkeit: Ein Soldat konnte einen ganzen Tag marschieren wenn er morgens einen Becher Xocolatl zu sich genommen hatte, berichtet Bernal Diaz. Schnell wurde den Spaniern klar, dass sie hier auf etwas ganz besonderes gestoßen waren und nannten Kakao kurzerhand “Oro Negro” - schwarzes Gold!

 

 

Kakao und Mythos


Von der Kultur der Olmeken ist wenig bekannt, auch keine Überlieferungen den Kakao betreffend. Das erste Volk, von dem man weiß, dass es eine tiefe, fast religiöse Beziehung zu Kakao hatte, waren die Mayas. Sie nutzten Kakao nicht nur als Nahrungsmittel sondern auch in ihrem Schamanismus und alltäglichen Ritualen.
 

In der Schöpfungsgeschichte der Mayas spielt der Kakaobaum eine wichtige Rolle und daher wurden Kakaobohnen gerne als Opfergabe dargebracht. Die Mayaglyphe für das Wort “Kakao”, die auch das Logo von MAYAN GOLD ziert, zeigt unter anderem einen Fischkopf. Möglicherweise weil in der Mythologie der Mayas die Zwillingskinder des Gottes, der den Kakaobaum geschaffen hat, von Unterweltsgöttern in Fische verwandelt wurden und später zu Sonne und Mond wurden.


Jedes Jahr feierten die Maya zu Ehren des Kakaogottes Ek Chuah ein Fest und zu Hochzeiten stießen das Brautpaar und deren Eltern mit Kakao an.

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